Wiesbaden, 15. Februar 2016 – Am 8. Februar gegen 0.15 Uhr hat ein Polizist bei einer Fahrzeugkontrolle an der Abfahrt der A 66 zur Mainzer Straße auf einen Mann (45) geschossen und ihn schwer verletzt (MEIN WIESBADEN berichtete).
Die Staatsanwaltschaft in Wiesbaden führt dazu die Ermittlungen. Jetzt meldete das Hessische Landeskriminalamt die Hintergründe: Das LKA und die Staatsanwaltschaft Darmstadt ermittelten gegen eine Tätergruppierung italienischer Herkunft wegen Geldfälschung, Inverkehrbringen von Falschgeld, Urkundenfälschung sowie Betäubungsmittelschmuggel und -handel. Im Rahmen der Ermittlungen fanden die Fahnder heraus, dass für 31. Januar 2016 eine Kurierfahrt nach Italien geplant war, bei der eine größere Menge Falschgeld beschafft werden sollte.
Auf der Rückreise von dieser Fahrt wurden zwei der Tatverdächtigen (38, 45) und ihr Fahrzeug auf der A66 der Kontrolle unterzogen. Dabei wurden 30.000 Euro Falschgeld in 50,- und 100,- Euro Noten, etwa 1 Kilo Amphetamin und ein gefälschter italienischer Personalausweis beschlagnahmt. Der Fiat war zum Schmuggel präpariert und mit zahlreichen Verstecken ausgestattet. Im Rahmen anschließender Durchsuchungsmaßnahmen konnten die Beamten zwei weitere Tatverdächtige, eine Frau (37, aus Wiesbaden) und einen Mann (50, aus Groß-Gera), festnehmen. Am 09.02.2016 erließ das Amtsgericht Darmstadt U-Haftbefehl gegen alle vier Tatverdächtigen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.