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Land informiert: Notunterkünfte müssen bleiben, heute weitere Flüchtlinge

20150918-164215-60135894.jpgWiesbaden, 18. September 2015 – Zurzeit sind in den drei Notunterkünften, die in Wiesbaden in Betrieb sind, rund 280 Personen untergebracht. In einem Gespräch zwischen Oberbürgermeister Sven Gerich (SPD) und Staatssekretär Werner Koch (CDU) heute Nachmittag hat Staatssekretär Koch die Landeshauptstadt Wiesbaden darüber informiert, dass sie den derzeitigen Stand der Notunterkünfte (1000 Betten) bis auf weiteres aufrecht zu erhalten hat, da zumindest zum derzeitigen Zeitpunkt nicht absehbar sei, wann wie viele weitere Flüchtlinge ankommen.
Heute Nacht gegen 24 Uhr, sollen laut aktueller Ankündigung mehrere hundert Flüchtlinge in Wiesbaden ankommen. Gerechnet wird derzeit mit maximal 450 Menschen. Wie bisher sollen sie auf die drei in Betrieb genommenen Unterkünfte in den Sporthallen Nordenstadt (Foto), Breckenheim und Naurod verteilt werden. Dort erhalten sie ein Dach über dem Kopf, werden verpflegt und bekommen einen ersten medizinischen Check-Up, bis sie von Seiten des Landes in Erstaufnahmeeinrichtungen in Hessen gebracht werden.
Zurzeit werden von der Stadt vor allem infrastrukturelle Maßnahmen getroffen und nachgesteuert, wo es nötig ist. „In solchen kurzfristigen Lagen müssen viele Entscheidungen sehr schnell getroffen werden“, erklärt Harald Müller, Leiter der Wiesbadener Berufsfeuerwehr. „Klar, dass da nicht immer alles direkt bedacht werden kann, aber bisher haben wir nur Kleinigkeiten nachsteuern müssen. Da wir aber schnell reagieren und Lösungen finden, wenn uns etwas auffällt, läuft der Prozess zurzeit sehr gut.“ Die Einschätzungen der Lagen von Seiten der Stadt seien bisher sehr realistisch beziehungsweise verlässlich gewesen.

„Wir sind alle sehr froh und dankbar, dass die Feuerwehrleute so hinter ihrer Arbeit stehen und seit Tagen unter hohem Druck nahezu perfekt arbeiten. Genauso dankbar bin ich für die Unterstützung durch die Hilfsorganisationen, Freiwilligen Feuerwehren, Helferinnen und Helfern sowie Bürgerinnen und Bürger“, so der Oberbürgermeister. Besonders hervorgehoben hat die Stadt erneut die Arbeit der Helfer: „Das DRK hat uns von Beginn an tatkräftig unterstützt. Genauso wie ASB, JUH sowie die Einsatzleitung Rettungsdienst. Auch den Betreuungszügen des Rheingau-Taunus-Kreises, den Kräften der Bundeswehr und der Freiwilligen Feuerwehren, der Landes- und Stadtpolizei, der ESWE Verkehr, und allen, die im Hintergrund vonseiten der Stadt seit Tagen weitaus über das normale Maß hinaus gearbeitet haben und weiterhin arbeiten, können wir nicht genug danken. Ebenso verhält sich das mit den großartigen Angeboten von Bürgerinnen und Bürgern, die sich ganz spontan zur aktiven Mithilfe bereit erklären sowie den freiwilligen Dolmetschern und Ärzten“, sind sich der Oberbürgermeister und der Feuerwehrchef einig.

In wieweit das Hessische Innenministerium und das Regierungspräsidium Gießen der Landeshauptstadt Wiesbaden über die genannten hinaus weitere Flüchtlinge zuweisen, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.

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Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 18. September 2015 von und getaggt mit , , , .
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