Wiesbaden, 11. September 2016 – Mit Kinderchor, guter Stimmung, vielen Gästen und bewegenden Reden beging die Jüdische Gemeinde Wiesbaden heute Nachmittag das Jubiläum der Synagoge: Am 11. September 1966 wurde das neu gebaute Gemeindezentrum mit Synagoge in der Friedrichstraße 33 eingeweiht, 20 Jahre zuvor, am 22. Dezember 1946, war die Jüdische Gemeinde nach dem Krieg neu gegründet worden.
Zur Begrüßung sprach der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Dr. Jacob Gutmark (Foto oben), erwähnte natürlich auch die Terroranschläge vom 11. September 2001 auf das Wold Trade Center die sich heute jähren, schilderte dann die bewegte Geschichte der Jüdischen Gemeinde. Der Stellvertretende Vorsitzende vom Zentralrat der Juden in Deutschland, Mark Dainow, überbrachte zum Jubiläum Grüße; der Hessische Kultusminister Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz (CDU) lobte den (Kinder-)Chor der Isaak-Emil-Lichtigfeld-Schule, der die Reden schwungvoll einrahmte: „Ihr seid die Zukunft“ und Oberbürgermeister Sven Gerich (SPD) überbrachte Dr. Gutmark als Jubiläums-Geschenk an die Gemeinde eine Urkunde über 10 neu geplanzte Bäume im „Wiesbaden-Wald“ in der Wüste Negev in Israel. Zum Schluss sprach Colonel Todd J. Fish, Garnisonskommandeur der US-Army in Wiesbaden, dankte für die gute Zusammenarbeit, lobte „zwei Gemeinden, eine Gemeinchaft“. Herzlicher Applaus, dann gab es Süßigkeiten für den Kinderchor, Wasser, Wein und Brezeln für die Gäste. Wer neugierig ist: Am Dienstag, 13. September, startet wieder die Veranstaltungsreihe „Tarbut – Zeit für jüdische Kultur“ in Wiesbaden. Das komplette Programm gibt es online hier – klick. Und: Am Donnerstag, 20. Oktober, gibt es einen Tag der offenen Tür in der Synagoge: Führungen um 15 und 18 Uhr, Teilnahme kostenfrei, Personalausweis ist mitzubringen, Anmeldung unter Tel.: 0611/93 33 030 oder per E-Mail unter info@jg-wi.de.
Colonel Todd J. Fish, Garnisonskommandeur der US-Army in Wiesbaden, dankte (mit Dolmetscherin) für die gute Zusammenarbeit