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OB Gerich zu Eisbahn-Rettern: Mehr Geduld, Eissport bleibt

Der Förderverein "Eissport für Wiesbaden" präsentierte sich am Samstag beim "Tag der Vereine" auf dem Schlossplatz. Foto: Eissport für Wiesbaden

Der Förderverein „Eissport für Wiesbaden“ präsentierte sich am Samstag beim „Tag der Vereine“ auf dem Schlossplatz. Foto: Eissport für Wiesbaden

Wiesbaden, 1. Juni 2015 – Am Samstag haben sich beim „Tag der Vereine“ Wiesbadener Sportvereine auf dem Schlossplatz vorgestellt. Mit dabei auch der am 5. Mai gegründete Förderverein „Eissport für Wiesbaden“ dem der Roll- und Schlittschuhclub Wiesbaden, E.I.S. Club Wiesbaden 98 e.V. und die Vikings angehören. Mit Luftballons und Bannern forderten Sie „Rettet die Henkell-Kunsteisbahn“ und „Rettet den Eissport in Wiesbaden“. Die Henkell-Kunsteisbahn ist derzeit wegen technischer Probleme nicht benutzbar (MEIN WIESBADEN berichtete). Heute antwortete der Wiesbadener Oberbürgermeister Sven Gerich (SPD) mit einer Pressemitteilung auf die Aktion der „Eisbahn-Retter“: „Ich begrüße das Engagement des Fördervereins sehr, aber ich möchte daran erinnern, dass wir nie einen Zweifel daran gelassen haben, dass es nach meinem Dafürhalten Eissport in Wiesbaden auch zukünftig geben soll“. Der OB weiter: „Ich kann die Ungeduld der Eisportler verstehen. Dennoch bin ich ob der Kritik etwas irritiert, da der Verein sehr wohl involviert ist. Angesichts der technischen und finanziellen Herausforderung bitte ich um Verständnis, dass sowohl eine sorgfältige Sitzungsvorlage zu den notwendigen Arbeiten als auch die Einbeziehung der städtischen Gremien unabdingbar sind.“

Herbert Reck, Kassenwart im neu gegründeten Förderverein „Eissport für Wiesbaden“ zu MEIN WIESBADEN: „Wir sind zufrieden wie es momentan läuft, aber wir wissen auch, dass der Blickpunkt vom Thema Eissport sofort weggeht, wenn wir unsere Arbeit einstellen. Deshalb haben wir auch den Förderverein gegründet. Wir haben ja zuvor bereits 12.200 Unterschriften an den OB übergeben und danach ist auch einiges positiv voran gegangen. Zuvor hatte der OB den Eissport nicht auf seiner Prioritätenliste“. Der Förderverein freut sich auf neue Mitglieder (Anfrage unter herbert.reck@t-online.de), Mitgliedsbeitrag: 12 Euro im Jahr.

Zum weiteren Vorgehen in Sachen Eissport in Wiesbaden erklärte der OB heute noch Folgendes:

Bereits am 21. April hatte der Oberbürgermeister die Mitglieder der Betriebskommission des Eigenbetriebs ‚mattiaqua‘ über die Machbarkeit einer provisorischen Eisfläche auf dem Gelände der Henkell-Kunsteisbahn am Kleinfeldchen für die Eislaufsaison 2015/2016 informiert und mitgeteilt, dass solch ein Betrieb möglich ist. Insbesondere der Förderverein wurde in den vergangenen Wochen intensiv in die Vorbereitungen miteinbezogen; erst kürzlich bei einem Gesprächstermin mit einem Anbieter für Kältetechnik vor Ort.

Die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) ist mit der Steuerung des Projektes beauftragt und arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung. Aktuell müssen verschiedene Gutachten zum Untergrund und Schall eingeholt, die notwendigen Vorbereitungen für den Stromanschluss der mobilen Kühlmaschinen sowie der Standort und weitere Vorgaben mit dem Bauaufsichtsamt abgestimmt werden. Darüber hinaus sind bauseits, je nach Ausführungsart, Vorbereitungen für Anschlüsse sowie gegebenenfalls Umbauarbeiten an der Bande und den Zugängen erforderlich.

„Ich hatte bereits im April darauf hingewiesen, dass für diese Maßnahmen zusätzliche finanzielle Mittel aufzubringen sind. Da sich die Mitglieder des Sportausschusses bereits einstimmig für einen Erhalt des Eissports in Wiesbaden ohne Unterbrechung ausgesprochen haben, hoffe ich sehr, dass die Stadtverordnetenversammlung in ihrer nächsten Sitzung den Vorschlägen zustimmt, Geld dafür bereitstellt und der Betrieb der provisorischen Eisfläche zu Saisonbeginn aufgenommen werden kann. Die Mitglieder der Betriebskommission haben sich ebenfalls eindeutig für diesen Weg ausgesprochen und die Betriebsleitung von ‚mattiaqua‘ beauftragt, der Stadtverordnetenversammlung eine entsprechende Sitzungsvorlage zu unterbreiten“, so der Oberbürgermeister.

 

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Dieser Eintrag wurde am 1. Juni 2015 von veröffentlicht.
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