Wiesbaden, 29. Juni 2015 – Großbaustelle der Rhein-Main-Hallen: Im September 2014 startete der Abriss der alten Hallen, jetzt beginnt der Rohbau. In einer europaweiten Ausschreibung hat sich der Baukonzern Hochtief Building dafür durchgesetzt. Der für den Neubau verantwortliche Dezernent Detlev Bendel (Foto, 2.v.r.) erklärt: „Das Unternehmen hat das wirtschaftlich beste Angebot gemacht und ist auch eng mit der Geschichte unserer Rhein-Main-Hallen verbunden. Schon die ersten Hallen wurden von Hochtief gebaut.“ Am 27. April fiel der Zuschlag für Hochtief, Auftragsvolumen für den Rohbau: 27.281.352,91 Euro.
Das Team von Hochtief um Projektleiter Werner Bär (Foto, 3.v.l.) wird bis zu hundert Fachkräfte auf der Baustelle einsetzen: „Wiesbaden ist für mich seit Jahren die heimatnächste Baustelle“, sagt der Hunsrücker. Sein Bautrupp arbeitet seit sieben Jahren in gleicher Besetzung auf Großbaustellen zusammen. Auf diese Erfahrung setzt auch Baubetriebsleiter Henning Wossidlo (früher Kurdirektor der Stadt, Foto, 2.v.l.): „Wir verfolgen bei der Umsetzung des Baus der Rhein-Main-Hallen die höchsten Qualitätsansprüche. Das gelingt nur mit den besten Partnern.“
Auch wirtschaftlich und zeitlich sollen die gesetzten Rahmenbedingungen eingehalten werden. „Wir sind auf einem sehr guten Weg“, betont Wossidlo. Laut Planung soll Ende 2017 alles fertig sein, Anfang 2018 sollen die Hallen feierlich eröffnet werden, insgesamt sollen sie 194 Millionen Euro kosten.
Der Baukonzern Hochtief (weltweit 53.000 Mitarbeiter, 22 Milliarden Euro Umsatz) lobt die professionelle Ausschreibung, die von Januar bis März lief: „Die Detailplanung zum Rohbau ist komplett abgeschlossen. Die Ausschreibung und alle Planungsunterlagen waren sehr gut vorbereitet und stimmig“, so André Hilgenhof, Standortleiter Rohbau/ Industriebau in Frankfurt.
Derzeit laufen die Erdverbesserungsarbeiten; sie sollen zügig umgesetzt werden. Der Rohbau ist dann der nächste Schritt und wird für jedermann sichtbar: Sechs Kräne ragen in wenigen Tagen in die Luft. Zudem entsteht ein Baustellendorf mit 30 Containern.
Der ausgeschriebene Auftrag umfasst:
– erweiterte Rohbauarbeiten
– Erdaushub inkl. Fundamentaushub
– Entsorgung Aushubmaterial
– Baugrubenverbau und Grabenarbeiten
– Baugrundverbesserung
– Beton- und Stahlbetonarbeiten für Fundamente, Wände, Decken, Stützen, Treppen, Rampen
– Betonfertigteile für Stützen, Balken und Fassadenbauteile
– Stahlbauarbeiten für Dach- und Deckentragwerk
– Schlosser- und Metallbaubauarbeiten
– Mauerarbeiten für nicht tragendes Mauerwerk
– Pflasterarbeiten in der Tiefgarage
So sahen die Rhein-Main-Hallen vor dem Abriss aus:
So sollen sie künftig mal aussehen:
Fotos: Stadt Wiesbaden/TriWiCon Grafik/Entwurfsplanung: Büro Heide