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700 Flüchtlinge in Wiesbaden, jetzt auch Notunterkunft in Auringen in Betrieb

20150919-144654-53214515.jpgWiesbaden, 19. September 2015 – Aufgrund von Neuankömmlingen heute Nacht sind zurzeit in den drei Notunterkünften, die in Wiesbaden in Betrieb sind, rund 700 Flüchtlinge untergebracht. Damit sind die drei am Montag, 14. September, in Betrieb genommenen Notunterkünfte in Nordenstadt (Foto oben, Halle vor Inbetriebnahme), Breckenheim und Naurod laut Stadt nahezu ausgelastet. Da die Stadt Wiesbaden verpflichtet ist, „bis auf weiteres“ Platz für bis zu 1000 Flüchtlinge bereitzustellen (MEIN WIESBADEN berichtete), wird gerade die Sporthalle in Auringen als Notunterkunft in Betrieb genommen.

Direkt nach Kenntnis ist heute Morgen der Ortsvorsteher von Auringen, Hans-Jörg Frommann, über die Inbetriebnahme der Halle als vierte Wiesbadener Notunterkunft informiert worden. Unmittelbar danach wurde die Vorbereitung der Halle organisiert und beauftragt: Kräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind zurzeit zum Aufbau vor Ort.

„Da wir nach dem Auftrag vonseiten des Landes Hessen seit Anfang der Woche darauf vorbereitet sind, bis zu 1000 Flüchtlinge unterzubringen, werden wir die neue Notunterkunft in Auringen schon gegen Abend in Betrieb nehmen“, sagt Harald Müller, Leiter der Wiesbadener Berufsfeuerwehr. „Wir können das so kurzfristig gewährleisten, weil wir in den vergangenen Tagen die zeitaufwändigeren vorbereitenden Aufgaben wie Hygienebegehung, vorbeugender Brandschutz etc. bereits durchgeführt und ausgewertet haben.“ Heute ging es bisher deshalb vorwiegend darum, den Transfer der schon vorbeugend beschafften Materialien wie Betten, Decken, Kissen und Erstausstattungssets (Hygieneartikel) nach Auringen zu bringen und entsprechend herzurichten. Der Sicherheitsdienst innerhalb der Hallen wird kurzfristig über die Wiesbadener Stadtpolizei geregelt, bis eine Sicherheitsfirma übernimmt. Diese Vorgehensweise hat sich auch bei der Inbetriebnahme der ersten Notunterkünfte bewährt.

„Es war eine bewusste strategische Entscheidung, die Auringer Halle bis zum heutigen Tag nicht in Betrieb zu nehmen. Solange die Zahl der in den Wiesbadener Notunterkünften untergebrachten Flüchtlinge noch teilweise sehr deutlich unter 500 lag, war dies nicht nötig. So konnten wir über die vergangenen Tage hinweg wichtige Ressourcen sparen, da die Halle nicht in dem Maße betreut werden musste wie die drei anderen Notunterkünfte“, erklärt Müller.

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Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 19. September 2015 von und getaggt mit , , , .
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