Wiesbaden, 21. November 2015 – Das Pariser Hoftheater (Spiegelgasse 9) heißt seit diesem Mai „Theater im Pariser Hof“, das Konzept bleibt gleich: Schöne Kleinkunst, Kabarett, Revue, Chansons, Lesungen – ab und zu auch mit Speisen vom Restaurant „Chez Mamie“ nebenan. Gestern Abend entführte Ulrike Neradt in die „Spötterdämmerung“ – ein Abend mit Liedern von Friedrich Hollaender (1896 – 1976, „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“). Tiefe Gefühle zwischen Dur und Moll. Melancholisch, frech, frisch, wie für Ulrike Neradt gemacht. Mit ihr auf der Bühne: Klaus Brantzen und Jürgen Streck am Klavier. Ulrikes Lieblingslied: „‚Zwischen dem woher und dem wohin.‘ Das hat mir immer schon gefallen, weil es die ganze Traurigkeit eines Fliehenden beschreibt. Auch ‚Wenn ich mir was wünschen dürfte‘, 1931 geschrieben.“
Ein Abend der zeigte: Wiesbadener lieben ihr Theater am Pariser Hof. Ulrike Neradt: „Es ist ein Kleinod in dieser Stadt, dass man nicht unterschätzen soll. Es war gestern ausverkauft und so langsam spricht es sich herum. Die ‚Macher‘ Marc Günter und Fabian Kuhl sind sehr engagierte Ehrenamtliche dort.“
Günter (Regisseur) und Kuhl (Ex technischer Leiter des Pariser Hoftheaters) haben mit anderen Experten den Verein „Theater im Pariser Hof e.V.“ gegründet, bieten vielfältiges Programm. Zum Beispiel morgen eine Tango-Revue um 19.30 Uhr, alle Termin-Infos online hier (klick). Mehr von Ulrike Neradt gibt’s morgen um 17 Uhr bei der Sonderveranstaltung in der Ausstellung „Flucht 2.0“ in Ingelheim (Eintritt frei, alle Details und weitere Termine hier – klick).Mit Ulrike Neradt im Duett: Klaus Brantzen
Die Chansonnière verzauberte vor vollem Haus. Fotos: privat